Lemmy Krevets werden 5. beim ersten Gummibärencup in Dortmund
Ein erfreuliches Ergebnis konnten die wenigen Lemminge aus Dortmund mitbringen. Durch wirkliche Verstärkungen, ob durch Franken oder Einheimische, wuchs die Mannschaft letztlich auf um die 8 Spieler an. Immer noch sehr wenig – dennoch ausreichend für wirklich viel Spaß, Bierkonsum und immerhin einen Platz in der oberen Hälfte.
Im ersten Spiel standen gerade einmal 6 Spieler und der Goalie auf dem Eis. Gegenüber ein Team mit gefühlt drei kompletten Reihen. Zwanzig Minuten möglichst kein Tor fangen und versuchen einen Konter zu verwandeln hieß die Taktik. Nach ein paar ersten Angriffen beider Teams gab es phasenweise Druckzeiträume des Gegners – aber auch wir schafften es, uns das eine oder andere Mal im Drittel festzubeißen. Gute Chancen wurden liegengelassen. Ein schöner Schuss nach einem mit Übersicht getimeten Pass brachte das 1:0 für die Krevetten. Die Druckphasen des Gegners nahmen zu – doch wir konnten mit Kampf die Abschlussmöglichkeiten gering halten und wenn doch etwas aufs Tor kam, ja da stand noch jemand der alles fischte. Noch ein paar Konter wurden gefahren, aber da merkte man bereits das kraftraubende Spiel, sodass nicht konzentriert abgeschlossen werden konnte. Ende vom Spiel, wir gewannen, selbst etwas überrascht, mit 1:0.
Das zweite Spiel war gegen die Gastgeber und hohen Favoriten des Turniers, die Gummibärenbande. Hier konnten dann schon 8 Spieler aufgestellt werden – was dem Wechseln wohl neue Herausforderungen einbrachte. Wir spielten wirklich gut – Chancen konnte sich unser sehr gut besetzter Gegner nur wenige erspielen. Doch 20 Minuten mit so wenig Spielern, da ließ irgendwann die Kraft und/oder Konzentration nach und wir begannen Fehler zu machen. Diese Fehler wurden eiskalt genutzt und somit konnten die Gummibären zwei Tore erzielen. Das war auch der Endstand. Wir waren grundsätzlich zufrieden, wirklich große Chancen konnten wir uns selbst nicht erspielen, daher war das Ergebnis echt ok.
Spiel drei, nach der Mittagspause, ging dann gegen die Cowboys aus Wedemark. Die Mannschaft kennen wir grob seit 2018 vom Turnier in Bad Sachsa. Die ersten Spiele und auch die Unterhaltungen in der Kabine, da wir uns eine Kabine mit ihnen teilten, brachten uns die Favoritenrolle ein. Das ist etwas, was Lemminge bei Turnieren ja so gar nicht können. Favorit sein. An der Flasche, am Kasten ok – aber auf dem Eis!? Wir kamen diesem Ruf auch ganz gut nach – denn wir schafften kein vernünftiges Spiel aufzubauen und vergeigten einige Chancen. Passiert ist, was passieren musste – wieder eine Unachtsamkeit und schon waren wir mit 0:1 zurück. In der Folge wurde auch die Partie kurz etwas ruppiger – Gründe und Situationen wurden vollends diskutiert, daher brauchen wir nicht darauf eingehen. Jedoch mit 2 Mann weniger, also wieder zu 6., konnten wir das Spiel drehen. Mit 2:1 dachten wir, gewinnen wir – doch mit der Schlusssirene gelang uns sogar noch das 3:1. Tja, hätte der Goalie mal 20 Minuten gespielt :-)
In Spiel vier standen uns bis auf die Knochen abgemagerte Delfine gegenüber, naja zumindest auf dem Trikot. Die Duisburger wurden von einigen Teams ebenfalls sehr stark und als Turnierfavorit eingestuft. In diesem Spiel, dann mal mit 7 Spielern, traten wir also wieder als Underdog an. Es war ein schönes Spiel, mit Chancen, keine hochkarätigen aber schönen Chancen, auf beiden Seiten. Dem 0:1 für den Favoriten folgte sogar unser Ausgleich zum 1:1. Doch dann, ich weiß nicht – übermotiviert? Leichtsinnig? Irgendwie schafften wir es falsch abzubiegen – auf die Verliererstraße. Dem 1:2 folgte zeitnah das 1:3. Wir schafften zwar noch mit etwas verbleibender Zeit den Anschluss zum 2:3, doch unsere Gegner ließen danach nicht mehr viel zu. Zweite Niederlage bei diesem Turnier – diese war schade, aber es war ein Fehler zu viel, oder einfach ein Tor zu wenig.
Diese Vorrunde bedeutete für uns Platz 3 in unserer Gruppe und somit das Spiel um Platz 5. Dazu traten wir gegen eine Uni-Mannschaft an. Klang nicht so gut – eigentlich heißt das: jung, schnell, ausdauernd. Also halt das genaue Gegenteil von uns. Wir versuchten es also über unsere Erfahrung und die Kraft aus Hopfen – welche wir den Tag über zu uns genommen haben – zu regeln. Jeder war noch einmal voll motiviert, denn danach konnten wir dann so richtig schütten, weil Turnierschluss für uns. Es war ein etwas zerfahrenes Spiel – wir waren wieder zu 8. Unser Gegner machte sich die ihm von uns zugesprochenen Attribute zu Nutze und konnte 1:0 in Führung gehen. Nach einigen Chancen und mit viel Anlauf konnten wir dann zum 1:1 ausgleichen. Während wir uns seelisch und moralisch aufs Penaltyschießen einrichteten, heißt ja wir müssen noch bis zum Bier warten, gab es einen Konter und wieder in letzter Sekunde das Tor. Die Entscheidung und das für uns – kennen wir so auch nicht wirklich – ist aber passiert! Somit konnte der Gegner nichts mehr dagegen machen und wir krallten uns das Bier und später den Pokal für den 5. Platz.
Herzlichen Dank für die Einladung, Danke allen die mitgespielt haben es war ein riesiger Spaß – trotz der enormen Autofahrt. Daher gerne wieder…
Mal wieder was neues ausprobieren...
...dass ist das Motto der Lemmy Krevets im September 2019. Unsere Freunde der Gummibärenbande warben so intensiv das unser Präsident einfach nicht nein sagen konnte. Somit haben sich mit dem Stand 07.07.2019 sechs Lemminge bereit erklärt den Weg nach Dortmund auf sich zu nehmen.
Wir werden bei diesem neuen Hobbyturnier teilnehmen und unseren Spaß haben. Wir sind sehr gespannt auf Teams, ein paar kennen wir ja, sowie Halle und Umgebung.
Danke für die Einladung und bis September :-)